Transmediale Poesiegalerie

Poesiegalerie 2021. Foto: Günter Vallaster

Die transmediale Poesie ist von Beginn an Teil der 2018 von Udo Kawasser initiierten und gemeinsam mit Monika Vasik, Peter Clar und Bea Schmiedl, ab 2022 mit Kirstin Breitenfellner, Rhea Krčmářová und Carina Schlager betriebenen Lyrik-Plattform Poesiegalerie. Vier der bislang fünf Ausstellungen der transmedialen Poesiegalerie konnte ich dankenswerterweise kuratorisch betreuen. Dabei zeigten über 30 transmediale Poet*innen aus Österreich und vier weiteren Ländern (Italien, Schweiz, Slowakei, Ungarn) ihre neuesten Werke bei dem einmal jährlich an drei Abenden stattfindenden Festival. Die Exponate sind auch auf der Webseite der Poesiegalerie als permanente Ausstellung dokumentiert. 2019 wurde die transmediale Poesiegalerie als Wettbewerb ausgeschrieben, aus dem Ausstellungsbeiträge von neun Teilnehmer*innen hervorgingen. Seit 2019 tritt die transmediale Poesiegalerie zur Vernissage und optional zur Finissage auch mit Performances und Artist’s Lectures in Aktion: 2022 Natalie Deewan und wechselstrom (Renate Pittroff & Christoph Theiler), 2021 Jörg Piringer und die united queendoms (leider kurzfristig abgesagt), 2020 Harald Gsaller, Brigitta Höpler und Christoph Theiler, 2019 Thomas Havlik und Christoph Theiler. Bis 2022 konnte die Online-Ausstellung der transmedialen Poesiegalerie noch um einige Autor*innen aus Österreich und Italien (Südtirol) erweitert werden. 

Transmediale Poesiegalerie 2022: Natalie Deewan vor der Performance (Streiferllesung) und 1. Präsentation von  „Lucida Console – ein Translatorium Maximum“ (Klever Verlag 2022), Aufbau wechselstrom (Renate Pittroff & Christoph Theiler), „Sparks“, Moderation: Günter Vallaster. Foto: Rhea Krčmářová

Zu einigen Richtungen und Positionen im vielfältigen und vielschichtigen Geflecht transmedial-poetischer Text-Bild-Klang-Zugänge konnte ich vier Artikel für die Poesiegalerie verfassen:

IT-Poesie – wenn Computer dichten. Über Poesie aus Programmiersprachen von den Anfängen bis Nick Montfort, Jörg Piringer, Zuzana Husárová, Ľubomír Panák und Richard Kitta.
1921 prägte Karel Čapek in seinem Theaterstück R.U.R. („Rossum’s Universal Robots“) das Wort „robot“ für humanoide Maschinen. Wie entwickelten sich maschinenpoetische Ansätze historisch und in welche Richtungen geht die Computerpoesie heute?

Schrift-Bilder – von der Kalligrafie zum Asemic Writing. Ein Überblick über handschriftliche Verfahren der visuellen Poesie von Shodō über Christine Huber und Hanne Römer bis Thomas Havlik. 

Fanzine, DIY und Mail Art – editorische Not oder kreative Tugend? Dazu befragt wurden die united queendoms, das fröhliche Wohnzimmer und die Fanzine-Expertin Magdalena Mayer. 

Jochen Höller, Erika Kronabitter, Andrea Zámbori. Drei Positionen aus drei Jahren TRANSMEDIALE POESIEGALERIE.

Für die edition ch lasen und performten im Leseprogramm der Poesiegalerie seit 2018 Regina Hilber, jopa jotakin, Rhea Krčmářová, Melamar & Herbert Lacina, Gerald Nigl, Angelika Stallhofer & Andrea Zámbori und wechselstrom (Renate Pittroff & Christoph Theiler). Nominiert von der Edition Das fröhliche Wohnzimmer von Ilse Kilic und Fritz Widhalm war ich in den Leseprogrammen 2018 und 2019 vertreten. 

Die erste Ausgabe der Poesiegalerie 2018 im raum für kunst+alltagskultur (Gumpendorfer Str. 23, 1060 Wien). Seit 2019 findet das Lyrik-Festival im Raum der IG Architektur (Gumpendorfer Str. 63B, 1060 Wien) statt. Foto: Günter Vallaster

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