Angelika Stallhofer: Stille Kometen. Gedichte.
Mit Illustrationen von Andrea Zámbori

2022, 74 S., ISBN 3-978-901015-76-2, € 15,-
Coverbild: © Andrea Zámbori

In fünf Zyklen – Brennen, Wasserstellen, Surren, Schlingen, Schwebebahn – werden Grundfragen der menschlichen Existenz poetisch verhandelt: Sprache und Herkunft, Furcht und Suche, Liebe und Paradoxien.
Die unwirtliche Landschaft der Existenz wird erkundet. Worte bilden darin die lebenspendenden Wasserstellen.

Papiers collés in Mischtechnik (Mixed Media) aus Zeichnung, Malerei und Scherenschnitt eröffnen die Zyklen.

Die neue Ö1-Sendereihe SOUND ART: LYRIK HEUTE startete am 7.2.24 mit „Worte, diese Wasserstellen“ – „Stille Kometen“. Gedichte von Angelika Stallhofer. Gelesen von Eva Mayer. Redaktion: Philip Scheiner. Gestaltung: Philip Scheiner, Christoph Görg.

Pressestimmen:

„In ihrem Lyrikdebüt Stille Kometen, das 2022 in der edition ch erschien, präsentiert Angelika Stallhofer ein vergnügliches Spiel mit Auslassungen und leisen Pointen. Dieser Kosmos sprachlicher Sparsamkeit lässt beim Lesen viel Raum für eigene Gedanken und Interpretationen – und ab und zu leuchtet dazwischen eine Sternschnuppe auf. (…) Eingebettet sind die Gedichte in fröhlich-melancholische Illustrationen der ungarischen Künstlerin Andrea Zámbori, welche die ambivalente Leichtigkeit der Texte trefflich aufgreifen.“ Daniela Chana, Poesiegalerie

„Angelika Stallhofer setzt ihre universale Welterfahrungsexpedition in fünf Kapiteln, denen jeweils Collagen von Andrea Zámbori vorangestellt sind, mithilfe von interpunktionslosen Sprachflugobjekten in Gang, die imstande sind, sich der Schwerkraft und der Zeit zu entheben und ein Gefühl von Nähe und Distanz gleichzeitig herzustellen.“ Semier Insayif, Furche

„Stallhofer berührt mit ihren Gedichten kunstvoll die druckempfindlichen Stellen des Lebens. In fünf Zyklen werden existenzielle Grundfragen poetisch verhandelt. Worte bilden darin ‚lebensspendende Wasserstellen‘ und diese sind, in einer wie ausgetrockneten Zeit, nur allzu notwendig. Zwischen den Zyklen befinden sich Illustrationen von Andrea Zámbori, von ihr stammt auch das Buchcover. Ihre Arbeiten sind in weichen Farben gehaltene, collagenartige Kompositionen von Szenen und Figuren aus den Gedichten.“ Andreas Pavlic, AUGUSTIN

„Angelika Stallhofer demonstriert mit bewusst gesetzten sparsamen Mitteln (aus Leere und Wort), wie sich Welt-Erfahrung – also Ich-Erfahrung – ohne jenes verbale Brimborium, dem wir täglich ausgeliefert sind, literarisch umsetzen lässt. (…) In ansprechend korrespondierender Weise sind die Illustrationen von Andrea Zámbori gestaltet.“ Petra Ganglbauer, BÖS Buchtipps

„Ich möchte diesmal aber auch den Lyrik-Liebhaber/-innen einen Buchtipp zukommen lassen: die aus Lieserhofen stammende Autorin Angelika Stallhofer hat vor kurzem einen Lyrikband mit dem Titel „Stille Kometen“ veröffentlicht. Die Gedichte sind wunderschön und regen zum Nachdenken an. Illustrationen von Andrea Zámbori runden das Lesevergnügen ab.“ Christiane de Piero, Mein Seeboden

„Die Gedichte Angelika Stallhofers knüpfen an große österreichische lyrische Traditionen mit Namen wie Ingeborg Bachmann und Christine Lavant im eindringlichen Sprachspiel einer Metaphorik, die immer ganz direkt auf Existenz und Sinn zurückverweist, an und finden dabei ihre ganz eigene Form und Ausdruckskraft, die begeistert. (…) Ein Gedichtband als wegweisendes Kunstwerk, der ohne Zweifel eine der großen Entdeckungen des literarischen Jahres ist. Hervorzuheben ist auch die wunderbare Bildsprache der Illustrationen der genialen in Neu-Ulm lebenden Künstlerin Andrea Zámbori, die ein einzigartiges Gesamtkunstwerk erzeugen.“ Walter Pobaschnig, Literatur outdoors

„Stille Kometen, das sind in Angelika Stallhofers Fall ruhige und doch bewegte Gedichte. Kurz und bündig steht jedes Gedicht auf einem weißen Blatt, damit nichts die kometenhafte Ruhe des einzelnen Gedanken stört. (…) Zámbori unterstützt Stallhofer bei der Suche nach der Herkunft, da finden (gedankliche) Wolkenhäuser genauso Platz wie ein schlafender, kuschelnder Fuchs und eine dunkle Nacht draußen vor dem Fenster. Die Bilder an sich zeigen eine Einsamkeit, die wassertrübblau eine Geschichte erzählen, von einem grafischen Du, das Stallhofer gekonnt auffängt.“ Katharina Peham, katkaesk

„Angelika Stallhofers Lyrikband ist eine Perle, ein kleines Kunstwerk in Sprache und Bild. Ich mag ja diese Kombinationen aus Gedichten und Bild oder Collage sehr. Hier zog mich das Cover magisch an, diese blaue Tiefe betont durch die pinken Durchbrüche, aber auch der wunderschöne Titel. Die Collage/Malarbeiten, die sich ins Innen des Buches erweitern sind von Andrea Zámbori. Die Schriftstellerin und Lyrikerin Angelika Stallhofer hat ein unglaubliches Geschick in der Kürze ihrer Gedichte unglaublich viel zum Ausdruck zu bringen.“ Marina Büttner, lichteraturleuchtet

„Ein schönes Buch sowohl von der Ästhetik, als auch inhaltlich jeden sehr zu empfehlen, der sich ein bißchen in die moderne und auch allzu experimentelle Larik einlesen will.“ Eva Jancak, Literaturgefluester

„Angelika Stallhofer schreibt kurze, kompakte und interpunktionslose Gedichte, die kometengleich in der Mitte des Universums der jeweiligen weißen Buchseite platziert sind. Kometen haben ihre Umlaufbahn, sie mögen still sein, stehen dabei aber keineswegs still, sondern sind permanent in Bewegung. Auch die Gedichte Angelika Stallhofers sind bewegt, aber nicht hastig oder hektisch, sondern in sich ruhend, still, was kein Widerspruch ist, man denke nur an das wogende Meer und den sich windenden Wind. (…) Im Ganzen fügen sich die Arbeiten von Andrea Zámbori sehr harmonisch in den Band. Sie reagieren auf die Gedichte und kommunizieren voll Selbstvertrauen mit ihnen auf eine sehr feine Art und Weise.“ Astrid Nischkauer, Literaturhaus Wien 

„Der angebotene Empfindungsbogen vom Brennen über die Schlingen bis hin zum Schwebezustand bietet Navi-Punkte an, an denen sich die Welt kurz berühren lässt, wie ein unauffälliger Komet, der vorüberfliegt und gleichzeitig einschlägt. Angelika Stallhofer verdichtet diese Navi-Punkte zwischendurch zu einer Erkenntnis, wie sie sonst höchstens in bewährten Sprichwörtern zusammengeknotet sind. „Zum Luftholen / musst du / abtauchen“, heißt es im Paradoxon (37) lapidar. In diesem Stil sind auch die Illustrationen von Andrea Zámbori gehalten, einprägsame Piktogramme, die als Wegzeichen auf einem unsichtbaren Pfad aufgestellt sind. Eine Figur steht Hüft-abwärts auf Stelzen und ringt mit dem Wasser. Mit diesen Grundmotiven ist die Welt der stillen Kometen bestens illuminiert.“ (Helmuth Schönauer, Lesen in Tirol und Buch in Pension)

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