räume für notizen | rooms for notes 2023

Flyermotiv und -gestaltung: Jörg Piringer

Fotogalerie

Fotos: Evelyn Innerbichler, Christoph Theiler, Günter Vallaster

v.l.n.r.: Christoph Theiler, Günter Vallaster, Wolfgang Helmhart, Martin Breindl, Renate Pittroff, Mara Genschel, Shelly Knotts, Johannes Tröndle, Jörg Piringer, Zuzana Husárová, Ľubomír Panák, Thomas Havlik
v.l.n.r.: Christoph Theiler, Günter Vallaster, Wolfgang Helmhart, Martin Breindl, Renate Pittroff, Mara Genschel, Shelly Knotts, Johannes Tröndle, Jörg Piringer, Zuzana Husárová, Ľubomír Panák, Thomas Havlik. Foto: Richard Schütz

Festivalprogramm

„Kunst im Digitalen Zeitalter“, dieser vielgebrauchte Topos suggeriert eine durch die Existenz neuer Technologien erforderliche Neuorientierung von Kunst und Kunstschaffen. Künstler*innen müssten sich auf die neuen Gegebenheiten einstellen, den Zeichenstift aus der Hand gleiten lassen, um sich dem Computer-Keyboard zuzuwenden. Das Kunstsystem gehorcht i.d.R. nicht den Gesetzen der Ökonomie, wo alte Fertigungsstraßen durch neuere, nunmehr digital gesteuerte ersetzt werden, um die Produktion einfacher, schneller und billiger zu gestalten. Das Digitale Zeitalter stellt durch seine Produktions- und Reproduktionsmittel auch Fragen zu unserem kommunikativen Verhalten in den Raum. Sind wir beispielsweise im Raum der sozialen Medien Avatare, also Personen in einem Universum von Metaverse-Kolonien, oder behält unsere Kommunikation die Unschuldsvermutung einer Face-to-Face-Unterhaltung?

„Räume für Notizen“ präsentiert in diesem Jahr Künstler*innen, die in ihren Arbeiten Möglichkeiten des Diskurses aufzeigen und Ausblicke in die Räume der Algorithmen und der sogenannten Künstlichen Intelligenz öffnen.

Jörg Piringer, Christoph Theiler

Alte Schmiede – Literarisches Quartier, Literaturprogramm Januar/Februar 2023:
30.1.23: Andreas Bülhoff, Mara Genschel, Zuzana Husárová & Ľubomír Panák in der Alten Schmiede
31.1.23: Shelly Knotts, Thomas Havlik, wechselstrom (Renate Pittroff & Christoph Theiler) in der Kunsttankstelle Ottakring
11.2.23: alien productions, Performing Utopia in der Kunsttankstelle Ottakring 
Das Veranstaltungsprogramm auf wechsel-strom.net

Montag, 30.1.2023, 19.00 Uhr
Alte Schmiede | Schönlaterngasse 8, 1010 Wien
ANDREAS BÜLHOFF, MARA GENSCHEL, ZUZANA HUSÁROVÁ & ĽUBOMÍR PANÁK

ANDREAS BÜLHOFF beschäftigt sich mit Text und Text-Technologien und ihren post/digitalen Materialitäten. Er wählt als Ausdrucksformen vielfältige Mittel wie Sound-Poetry, konzeptuelle Buchprojekte, experimentelle Onlinemagazine und digitale Performances. MARA GENSCHEL nimmt in ihrer Arbeit Herrschaftsstrukturen des Literaturbetriebs ins Visier und destilliert aus ihnen Literatur, Performances und außergewöhnliche Publikationsformen, die stets eine Dosis anarchischen Witzes enthalten. ZUZANA HUSÁROVÁ & ĽUBOMÍR PANÁKS dritte Tochter ist das neuronale Netzwerk Liza Gennart, ein feingetuntes GPT-2-Modell, das für das Schreiben zeitgenössischer slowakischer Lyrik trainiert wurde und als künstliche Autorin eigenständig oder nach Aufforderung Lyrik schreibt. Für seinen Gedichtband »Výsledky vzniku (Outcomes of Origin)«, Drewo a srd 2020, gewann es den slowakischen Nationalpreis für Lyrik. Die Performance »Liza Gennart dichtet synthetisch« basiert als Zwischenversion (kinetische Poesie, Musik und Live-Lesung) auf der Idee und dem praktischen Konzept der Generativität neuronaler Netze und wird speziell für diese Veranstaltung in deutscher Sprache präsentiert.

Moderation: Jörg Piringer
Technik: August Bisinger

Der Eröffnungsvortrag »algorithmus« von JÖRG PIRINGER im Blog der Alten Schmiede 
»Liza Gennart dichtet synthetisch« von ZUZANA HUSÁROVÁ & ĽUBOMÍR PANÁK als Gedicht von heute auf poesiegalerie.at
»Über Port von Worten und Schriften« von ZUZANA HUSÁROVÁ auf poesiegalerie.at
»Günstige Intelligenz: Poesie und KI.« JÖRG PIRINGER im Gespräch mit GÜNTER VALLASTER auf poesiegalerie.at

Dienstag 31.1.2023, 19.00 Uhr
Kunsttankstelle Ottakring | Grundsteingasse 45-47, 1160 Wien
SHELLY KNOTTS, THOMAS HAVLIK, WECHSELSTROM (RENATE PITTROFF & CHRISTOPH THEILER)

In »AlgoRIOTmic Grrrl!« verwirft SHELLY KNOTTS das Konzept instrumentaler Virtuosität und ersetzt es durch das Erstellen von live ausgeführtem riskantem und musikalischem Programmcode. Dabei nutzt sie algorithmische Musikanalysetechniken, um ein Korpus feministischer Punkmusik der 1990er-Jahre der Riot Grrrl-Bewegung zu durchdringen, musikalische Daten zu remixen und Tanznummern zu erzeugen, die den wütenden revolutionären Geist von Riot Grrrl heraufbeschwören und dem Algorave folgen, einer globalen Bewegung in der elektronischen Tanzmusik, in der Künstler*innen Algorithmen schreiben und bearbeiten, um live Sound und Visuals zu erzeugen. THOMAS HAVLIK wählt einen intuitiveren Weg, um die algorithmischen Realitäten der Gegenwart mit größtem Stimm- und Körpereinsatz in ihrer Absurdität offenzulegen. In seinem neuem Lyrik-Lautpoesie-Performance-Hybrid »Boloka« geht impulsive Rezitation auditiver Texte ein Assoziationsabkommen mit Live-Processings der eigenen Stimme ein, das in ständiger Wechselbeziehung mit vorbereitetem, elektroakustisch bearbeitetem Sprachmaterial steht und sich in performativer Körperlichkeit entlädt, die in manifestationsartigen, vorsprachlichen Schriftzeichnungen mündet. Mikropartikel aus Buchstaben verbinden sich mit Buchstabenketten, Phoneme mit field records. Sprache entsteht aus Sprachlosigkeit, von Nichts kommt Etwas. Elektronische Lautpoesie, akustische Irritationsinseln und -streams, die das Wabern Murmeln und Brodeln unter der Oberfläche sprachlicher Wahrnehmung spürbar machen. Hieroglyphen als Notation und Bewegung. Gesten, Zeichen und Gesicht, das aus dem Nichts auftaucht, Linien als psychischer und physischer Abdruck sowie illuminiertes Gegenüber: Mitgelesene Rinde, Dr. Meilenstein. Niemand schwankt, alles schwingt. WECHSELSTROM (RENATE PITTROFF & CHRISTOPH THEILER) entwickeln in »Turings Tinte« Magnetbänder des frühen Computerzeitalters und transformieren die seriellen Aufzeichnungen in polyphone Klangstrukturen.

Moderation: Günter Vallaster
Technik: Jörg Piringer, Christoph Theiler

WECHSELSTROM (RENATE PITTROFF & CHRISTOPH THEILER) im Gespräch mit GÜNTER VALLASTER auf poesiegalerie.at

Ausstellung Kunsttankstelle Ottakring
Dienstag 31.1.2023, 18.00 Uhr: Eröffnung
Öffnungszeiten: Mittwoch 1.2.2023 – Samstag 11.2.2023, 16.00-20.00 Uhr
Ausstellende: ANDREAS BÜLHOFF / FELIPE CUSSEN / MARA GENSCHEL / THOMAS HAVLIK / WOLFGANG HELMHART / ZUZANA HUSÁROVÁ & ĽUBOMÍR PANÁK / SHELLY KNOTTS / NICK MONTFORT / JULIA NAKOTTE / FABIAN NAVARRO / ASTRA PAPACHRISTODOULOU / ALLISON PARRISH / JÖRG PIRINGER / RENATE PITTROFF / HANNE RÖMER / CHRISTOPH THEILER / VERONIKA SCHUBERT / GÜNTER VALLASTER


Samstag 11.2.2023, 19.00 Uhr
Finissage mit ALIEN PRODUCTIONS [ Martin Breindl | Norbert Math | Andrea Sodomka ], »Performing Utopia«. Eine KI-Oper. 2021/23.
„Für Performing Utopia trainierten wir Künstliche Intelligenzen. Jede dieser Agent*innen bildeten sich an historischen utopischen Texten quer durch die Jahrhunderte heraus; in diesem Lernprozess wurde dieses Material somit laufend rekombiniert, umgeschrieben und verbessert. Im Rahmen der Radiooper diskutieren und interagieren dann menschliche und artifizielle Stimmen, die beide die maschinengenerierten Texte interpretieren. Ein musikalisch-philosophischer Disput über Möglichkeitswelten.“ Mehr auf alien.mur.at/performing-utopia

Filmdokumentation

Mitschnitt des Live-Streams vom 30.1.23 aus der Alten Schmiede.
Mitschnitt des Live-Streams vom 31.1.23 aus der Kunsttankstelle Ottakring. Video: Christoph Theiler, Jörg Piringer. Schnitt: Christoph Theiler.

Ausstellung in der Kunsttankstelle Ottakring 1.2.-11.2.2023

Ausstellungszettel: Renate Pittroff. Fotos: Christoph Theiler, Günter Vallaster (2)
Ausstellende: Andreas Bülhoff, Felipe Cussen, Mara Genschel, Thomas Havlik, Wolfgang Helmhart, Zuzana Husárová & Ľubomír Panák, Shelly Knotts, Nick Montfort, Julia Nakotte, Fabian Navarro, Astra Papachristodoulou, Allison Parrish, Jörg Piringer, Renate Pittroff, Hanne Römer, Christoph Theiler, Veronika Schubert, Günter Vallaster.

Felipe Cussen, Apruebo. List of synonyms and others words related to “Apruebo” (I approve), prepared for the Plebiscite for a new Constitution in Chile (which was lost). Video. Länge: 1:19 min

Wolfgang Helmhart, EIN/AUS (2023). iPhone, Google Übersetzer, iMovie, Pinzette. Länge: 50 sec.

Shelly Knotts, AlgoRIOTmic Grrrl! Video: 19 min. AlgoRIOTmic Grrrl uses algorithmic music analysis techniques to mine a corpus of 1990s feminist punk music of the Riot Grrrl movement for musical data to be remixed and repurposed to create Algorave* worthy dance numbers which evoke the angry revolutionary spirit of Riot Grrrl. *Algorave is a global movement in electronic dance music where performers write and edit algorithms to make sound and visuals live. Recording made for NL_CL:The Future of Music online concert 28/03/2020. Performing with SuperCollider and custom Javascript machine listening interfaces + overlaid visuals in Hydra.

Veronika Schubert, 20 Postkarten, 14,5 x 10,3 cm. Zum 20. Jubiläum des Feldkircher Lyrikpreis erarbeitete Veronika Schubert ein ganz spezielles Kunstprojekt: Found Footage Gedichte. Die Künstlerin wählte aus allen prämierten Gedichten der vergangenen 20 Jahre einen markanten Satz und gestaltete daraus Collagen. Auf diese Art entstanden 20 Postkarten mit Textzitaten aller Preisträger*innen, die in einen neuen Zusammenhang gebracht wurden.

Zuzana Husárová & Ľubomír Panák: Edition Wien. Projection on the wall (3 x 2 m), with a mouse, Raspberry Pi 4, Sound speakers, 2 hanging foils (50 x 70 cm).

Allison Parrish, 200 (of 10,000) Apotropaic Variations, 2020. 7.25″ × 5.5″ pamphlet. Each 200 (of 10,000) Apotropaic Variations is one of a set of 50, containing 200 computer-generated magic words, printed so that they can be easily cut out. This allows each word to be worn on one’s person or to be ingested for protective effect.

Thomas Havlik, OT. Zeichnung auf Papier, 135 x 240 cm.

Shelly Knotts, IPAS131 Beta_Sheet_01, IPAS131 Beta_Sheet_02, IPAS131 Beta_Sheet_03. Prints/A3. Graphic scores algorithmically generated using molecular dynamics data relating to the IPAS131 protein. Molecular Soundscapes, was a collaborative project between algorithmic musician Shelly Knotts and computational medicinal chemist Dr. Agnieszka “Bronka” Bronowska. Together they developed strategies for converting molecular biology and drug design processes into sound. They worked with molecular dynamics simulation data generated by Bronowska’s research group in the process of designing drugs to treat neurodegenerative diseases such as Parkinson’s and Alzheimer’s. IPAS131 is a protein that is a potential target for drug design for these diseases. The movement of the protein over time, causes changes in the molecular structure and secondary structures such as alpha helixes and beta sheets to form. The data relating to these sections of the protein were used to generate graphic scores for improvising musicians.
Molecular Soundscapes was funded by Leverhulme Trust and aimed to develop strategies for converting molecular biology into sound to aid scientists in developing new drugs and facilitate artistic responses from non-specialists.

Nick Montfort, Cybernation. six-page PDF/ A4. Minims includes 60 poems in 10 sections. The attached poems constitute the second section of the book, “Cybernation.” 6 simple black-and-white visual poems from my recently completed manuscript Minims.

Fabian Navarro, Pulse Poetry (2023). Pulse Poetry ist ein Gedichtegenerator, der über einen Pulssensor gesteuert wird. Das Objekt besteht aus einem Raspberry Pi 3B+, einem LCD-Bildschirm, einem Pulssensor und einem Gehäuse, das in einen Bilderrahmen verbaut wurde. Basierend auf der Pulsfrequenz wird ein Wert an ein Programm gegeben. Dieser Wert wird dazu benutzt Versfragmente und Zeilen aus einer Datenbank zu suchen. Die Wörter und Verse sind nach Intensität klassifiziert. Bei einem durchschnittlichen Puls zwischen 60 und 80 BPM (Beats per Minute) würde das Wort „gehen“ angezeigt werden. Liegt der Wert darunter, würde das Wort „schleichen“ angezeigt werden und bei einem höheren Wert die Wörter „rennen“ oder „sprinten“. Das Gedicht wird nur so lange angezeigt, wie ein Puls gemessen wird. Endlich Gedichte, die wirklich von Herzen kommen!

Anwendungshinweis: Gehen Sie vorsichtig mit dem Kabel um. Berühren Sie nur die Seite des Sensors, die nach vorne zeigt. Greifen Sie nicht von beiden Seiten auf den Sensor. Es kann etwas dauern bis eine Position gefunden ist, die funktioniert. Lichtverhältnisse können das Ergebnis beeinflussen.

Christoph Theiler, Autograph (2023). 55 x 60 cm. Acryl auf Leinwand, Drähte.

Julia Nakotte, Ortung. A4. Glas, Text. 1/1.

Mara Genschel, 2 Blatt A4 handschriftlich bearbeitete Textdatei (jew. gerahmt), Videoarbeit via QR Code (2022 / 2019). „Der Name stimmt zwar, nicht aber die Person“, 1 Blatt A4 (gerahmt), Schreibmaschinendruck (2010). Textsituation mit Schimmelpilz / stö Siegen 4,5 x 6 cm (gerahmt), Siegener Zeitung, Ausschnitt vom 22.08.2015, Schimmelpilz, Bleistift (2015).

Andreas Bülhoff, do not try to kill me (2023). Audio. Länge: 3:00 min. This text was generated by the infamous deep learning neural network GPT-3, responding to the prompt „new year’s resolution for machines“. Computers are quite stupid — this will also hold true for 2023. Like the cop at the end of this story who is trapped in strangely repetitive expectations, it was I who set the parameters and stopped the routine, it was I who selected a text from multiple results, it was I who came up with a prompt and framed it as response to a writing task. Trapped in my own recursive loops like just another instance of neural text degeneration. Please don’t kill me.

Thomas Havlik, OT, Zeichnung auf Papier, 20 x 30 cm. OT, Zeichnung auf Papier, 30 x 20 cm. OT, Zeichnung auf Papier, 20 x 30 cm.

Astra Papachristodoulou, ambrosian (2021) – Limited edition print on 250gsm paper depicting bio-resin visual poem. glacial (2021) – Limited edition print on 250gsm paper depicting bioresin visual poem. gridded (2021) – Limited edition print on 250gsm paper depicting bioresin visual poem. cyclonic (2021) – Limited edition print on 250gsm paper depicting bioresin visual poem.

Jörg Piringer, PAP (2023). maße: 40×40. material: karton, holz, elektronik, servomotor, kabelbinder. einzelstück.

Günter Vallaster, Chopping Tool (2023). 60 x 34 cm (auf Dibond).

Renate Pittroff, nature morte. Objekt (2021). nature morte oder stilleben meint in der kunst die abbildung von unbelebten oder toten dingen. die ausgestellten objekte widmen sich dem verhältnis von natur und kultur, das in der gegenwärtigen krise ins bewusstsein getreten ist.

Hanne Römer, du ziehst aus aalen die falschen schlüsse, Drucke 22 x 19 cm. 5 Kōan von .aufzeichnensysteme c/o Hanne Römer. Nr. 1 / 14 / 64 / 4 / 8 originale Blätter von .aufzeichnensysteme c/o Hanne Römer aus der fortgesetzten Serie 111 Kōan (.aufzeichnensysteme, Wien / Wiepersdorf 2015), eines auf Löschpapieren (aus einer Fehlproduktion Quartformaten aus Pichl bei Wels 2014) mittels Reiseschreibmaschine (Tippa) vor Ort am und im Zusammenspiel mit dem von-Arnim-Teichwasser / Entengrütze in Verbindung mit Tusche-Feder Zeichnungen 1 Monat lang verfassten, dialogischen Systems, das in Teilen als Trilogie einer Kompression in IM GRÜNEN (2017) / GRATE (2019) / RAUTE (2021) im Ritter Verlag, als Hörstück ISTZUSTAND.IM GRÜNEN (Ö1 Kunstradio 2021) und als serielle Arbeit der materiellen Originale, erschien.

Büchertisch in der Kunsttankstelle Ottakring.

Ausstellung TEXT BITES in der MAERZ Galerie, Linz 7.6.-30.6.2023

Die Ausstellung in der Kunsttankstelle Ottakring wurde dankenswerterweise auch von der MAERZ Galerie (Eisenbahngasse 20, 4020 Linz) übernommen und unter dem Titel TEXT BITES vom 7.6. – 30.6.23 gezeigt.

TEXT BITES.
Elektronische Poesie von Andreas Bülhoff | Felipe Cussen | Wolfgang Helmhart | Zuzana Husárová & Ľubomír Panák | Shelly Knotts | Fabian Navarro | Allison Parrish | Jörg Piringer | Renate Pittroff | Christoph Theiler | Günter Vallaster
Kuratiert von Renate Pittroff und Christoph Theiler
Eröffnung am Mittwoch, den 7. Juni 2023, 19.00 Uhr
Begrüßung: Lisa Spalt (MAERZ)
Zur Ausstellung spricht: Renate Pittroff

Flyer TEXT BITES der MAERZ Galerie, Linz

Der Ausstellungstext der MAERZ Galerie, s. auch https://www.maerz.at/event/text-bites/:

„Die Ausstellung TEXT BITES reflektiert eine durch die Existenz neuer Technologien erforderliche Neuorientierung von Kunst und Kunstschaffen. Das Kunstsystem gehorcht in der Regel nicht den Gesetzen der Ökonomie. Alte Fertigungsstraßen können nicht einfach durch neuere, nunmehr digital gesteuerte, ersetzt werden, um die Produktion schneller und billiger zu gestalten. Wie stellen sich also Fragen der Gedicht-, Kunst- und Musikproduktion im Zeitalter von ChatGPT und ähnlichen digitalen Angeboten? Können die neuen Technologien kritisch und subversiv genutzt werden? Können Sie vielleicht gerade die richtigen Mittel sein, um beispielsweise eine zukunftsweisende Verfassung künstlerisch zu promoten, die kommenden Generationen ein gutes Leben ermöglichen wird? Können diese Technologien vielleicht sogar näher an den Menschen, an den menschlichen Körper, heranführen, zum Beispiel wenn der Automat den Pulsschlag der Zusehenden direkt in ein Gedicht übersetzt oder der Text durch die Bewegung von Händen in einem Wasserbecken bearbeitet wird?

Die Künstler*innen zeigen in Objekten, Live-Coding, Videos und interaktiven Settings ihre Positionen zur Kunst im Digitalen Zeitalter.“

Eine Koproduktion der MAERZ und des Büros für nützliche Fiktionenco.lab (Kunstuniversität Linz, Prof. Gloria Meynen)

Exponate von Shelly Knotts, Wolfgang Helmhart, Felipe Cussen (v.l.n.r.). Foto: Christoph Theiler

Exponate von Jörg Piringer, Günter Vallaster, wechselstrom (Renate Pittroff & Christoph Theiler) (v.l.n.r.). Foto: Christoph Theiler

Kurzbiographien

ANDREAS BÜLHOFF, Autor, Literaturwissenschaftler, lebt in Berlin. Promotion zu Interfacekonzepten digitaler und postdigitaler Textkunst am Kolleg für Gegenwartsliteraturforschung Schreibszene Frankfurt. Zuletzt: V – A Sound Writing Tool. Soundpoetry LP (gem. mit Marc Matter 2020). abue.io

FELIPE CUSSEN, *1974 in Santiago de Chile, 1974, hat an der Universitat Pompeu Fabra promoviert und ist ordentlicher Professor am Instituto de Estudios Avanzados der Universidad de Santiago de Chile. Seine wissenschaftlichen und kreativen Forschungen umfassen die Beziehungen zwischen Literatur, Musik und bildender Kunst, experimenteller Poesie, digitale Technologien, Mystik und Pop. Er veröffentlichte kürzlich La oficina de La nada. Poéticas negativas contemporánekas (Siruela, 2022). Ein Großteil seiner Arbeit ist auf seiner Website www.felipecussen.net verfügbar.

MARA GENSCHEL, *1982 in Bonn. Lebt und arbeitet in Berlin. Nach einem abgebrochenen Studium der Schulmusik an der Hochschule für Musik Detmold, folgte 2004 ein Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Danach zahlreiche Zusammenarbeiten mit dem Lautpoeten Valeri Scherstjanoi und erste Arbeiten für die Bühne, die zunehmend institutionskritischer wurden. Nach einem Gedichtband (2008) und einem Künstlerbuch (2009), ab 2012 Entwicklung des eigenen Publikationskonzepts Referenzfläche, in dem Texte mit handschriftlichen und anderen manuellen Eingriffen realisiert und in kleinen Auflagen zum Selbstkostenpreis vertrieben werden. Die Hefte sind inzwischen vergriffen, man kann sie aber kostenlos unter referenzflaeche.com ausleihen. Der 2015 von Bertram Reinecke herausgegebene Materialband Mara Genschel Material enthält Faksimiles dieser Arbeiten, sowie begleitende Essays von Kritikern und Kolleginnen. Neben Sendungen für die Reihe JetztMusik in SWR2 wurde 2017 das Hörspiel Villa Genschel im HR2 ausgestrahlt. Installative Arbeiten unter anderem im Kunsttempel Kassel, dem Forum Stadtpark Graz, bei den Darmstädter Ferienkursen und im Tranzit in Bukarest. Neben einigen gezielten Arbeiten für die Bühne (z.B. PLAY* (2011), Übungen aus einem anderen Jahrtausend (2018)) entstehen Performances oft spontan und in Reaktion auf Einladungen zu öffentlichen Auftritten wie Lesungen oder Vorträgen. Im Sommer 2019 auf Einladung von Thomas Hirschhorn vier Wochen lang täglich in der Robert Walser Skulptur in Biel/Bienne. Die Formen der Einzelpublikationen sind seit 2017 wieder vielfältiger geworden – unter anderem entstanden Bücher für Urs Engeler (roughbooks) und die Brüterich Press (2018). Dazwischen immer wieder Konzepte für abweichende Publikationsformate. Zuletzt: Cute Gedanken (2017), Gablenberger Tagblatt (2017). hoeherevasen.wordpress.com

THOMAS HAVLIK, *1978 in Scheibbs (NÖ); Autor, Sprach- und Performancekünstler, Soundpoet, arbeitet an den Grenzen zwischen Text, Sprach-, Sound-, Visual- und Performancekunst. Zahlreiche Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften, Text-, Video- und Audioanthologien, im Rundfunk und auf diversen nationalen und internationalen Bühnen, als Buch, als CD. Mitglied der Grazer Autorinnen Autorenversammlung, der IG Autorinnen Autoren, der Bildrecht. Inititator und Mitherausgeber des Soundpoetry-online-Magazins huellkurven.net, dedicated to sound poetry, poésie sonore, lautpoesie, noise poetry, sound-text composition, auditive poesie, audio poetry etc., das von der Bibliothek des Deutschen Literaturarchivs Marbach auf der Plattform Literatur-im-Netz archiviert wird, um es für die wissenschaftliche Forschung langfristig zur Verfügung zu stellen. Zuletzt: Dalí schreit Hochalpen. Gedichte (fabrik.transit 2021). thomashavlik.net

WOLFGANG HELMHART, *1963 in Wels, lebt unter anderem in Wien. MAERZ-Mitglied seit 2016. Er veröffentlicht Arbeiten konkreter und visueller Poesie und experimentiert dabei mit Sprachfiltern und rhythmisch-metrischen Konzepten in Prosa und Lyrik, wobei er Performance-, Sound-, Poetry-,
Radio- und Videoformate miteinander kooperieren lässt. Als Teil der Plattform Friedmann (mit Markus Helmhart und Christian Mahringer) hat er zuletzt »INDEX – Die Verbesserung« veröffentlicht. friedmann-official.com

ZUZANA HUSÁROVÁ, *1983 in Malacky/Slowakei; Dichterin, Forscherin und Wissenschaftlerin auf dem Gebiet der experimentellen, klanglichen und elektronischen Poesie, digitalen Medien und intermedialen Performance, lehrt an der AFAD für digitale Medien in Bratislava und arbeitet als Herausgeberin der Zeitschrift Glosolália. Zu ihren jüngsten Projekten gehören Liza Gennart (gem. mit Ľubomír Panák), ein neuronales Netzwerk, das Gedichte schreibt, die Sound Performance Energie: Sleep und die poetische Schrift Hypomnemata. Zuletzt: Hyper (hochroth Verlag, Edition OstroVers 09, 2021). husarova.net

SHELLY KNOTTS ist Komponistin, Performerin und Improvisatorin von live-elektronischer, live-codierter und Netzwerkmusik aus Newcastle upon Tyne, England. Sie tritt international auf, wobei sie oft Live-Coding-Techniken und eine Reihe von Stilen einschließlich Noise, Drone und Algorave verbindet. Sie arbeitet oft mit anderen Künstlern zusammen, u. a. ein PRS for Music-Auftrag mit Annie Mahtani, eine audio-visuelle Zusammenarbeit Sisesta Pealkiri mit Alo Allik, uiaesk! mit Holger Ballweg, Algobabez mit Joanne Armitage, und als Mitglied des Birmingham Laptop Ensemble BiLE. Ihre Arbeit hat oft eine politische Dimension, indem sie Netzwerkmusik nutzt, um soziale Strukturen zu untersuchen, und Live-Coding, um das Scheitern als Alternative zur Virtuosität zu erforschen, sowie durch Workshops und Hackathons die Vielfalt zu erforschen und zu fördern. Knotts war im Auftrag von Sonic Pi und BBC Live lesson auch in der Vermittlung von Computerwissenschaft in Schulen tätig. Weiters ist sie Veranstaltungskuratorin und organisierte unter anderem mehrere Algorave-Events in Newcastle, drei Ausgaben des internationalen Network Music Festivals, und war Vorsitzende des Symposiums Live Coding and Collaboration 2014 sowie Leiterin des künstlerischen Programms der International Conference on Live coding 2015. Sie wurde als Mitglied des Sound and Music New Voices, Jahrgang 2014-2015 ausgezeichnet, ein Programm zur Schärfung des Profils von Künstler*innen, die außerhalb der Unterstützung kommerzieller Verlage oder Plattenfirmen existieren, obwohl sie bereits von Leonardo Music Journal, ChordPunch, und Absenceofwax veröffentlicht wurden. 2018 schloss sie einen PhD in Live Computer Music an der Durham University ab, betreut von Nick Collins und Peter Manning, mit Finanzierung durch das Department of Music und das Hatfield College. Derzeit ist sie Postdoktorandin an der gleichen Institution. shellyknotts.wordpress.com

NICK MONTFORT ist Poet und Professor für digitale Medien am MIT, wo er ein Labor namens The Trope Tank leitet. Außerdem ist er am Center for Digital Narrative der Universität Bergen tätig, wo er einen Node über computergestützte narrative Systeme betreibt. Zu seinen Publikationen zählen sieben Bücher computergenerierter Literatur und sechs Bücher aus der MIT Press, darunter mehrere Kollaborationen. Sein Werk umfasst weitere digitale Projekte, viele davon in Form von kurzen Computerprogrammen. Er lebt in New York City. nickm.com

JULIA NAKOTTE
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FABIAN NAVARRO, *1990 in Warstein, ist Autor, Slam Poet und Kulturveranstalter. Nach seinem Studium der deutschen Sprache und Literatur und Philosophie in Hamburg zog er nach Wien. Er tritt seit 2008 bei Lesebühnen und Poetry Slams auf, wurde bei den deutschsprachigen Poetry Slam Meisterschaften 2017 Vize-Meister und gewann 2022 die Poetry Slam Landesmeisterschaften für Wien, Niederösterreich und das Burgenland. Er ist Teil des Wiener Kulturvereins FOMP , veröffentlichte Texte in Anthologien, der Titanic und der ZEIT. Er gibt Workshops in kreativem Schreiben, digitaler Literatur und Poetry Slam und war im Rahmen dieser Tätigkeit bereits in Projekten in Kapstadt, Yokohama und Tokio unterwegs. Von der Stadt Wien erhielt er das Arbeitsstipendium im Bereich Literatur 2022/2023. Im Herbst 2020 gab er die Anthologie poesie.exe im SATYR Verlag in Berlin heraus. Sein aktuelles Projekt Eloquentron3000 ein Bot, der Gedichte schreibt lässt sich auf Instagram verfolgen und wurde u.a. im Technischen Museum Wien ausgestellt. Sein erster Roman Miez Marple und die Kralle des Bösen erschien im April 2022 im Goldmann Verlag. www.fabiannavarro.com

ĽUBOMÍR PANÁK,*1979 in Bratislava; Musiker, Programmierer und Fotograf. Sein Album Lullabies (for Stela) erschien 2016, seine elektronische Musik wurde in mehreren Sammlungen für experimentelle Musik veröffentlicht. Zusammen mit Zuzana Husárová hat er mehrere digitale interaktive Stücke und das neuronales Netzwerk Liza Gennart entwickelt, das slowakische Poesie schreibt. Er hat mehrere Webseiten programmiert, darunter das Web des REMAKE-Ausstellungsführers in Brno, Tschechische Republik, und die Android-basierte Augmented-Reality-Anwendung für den Pavillon der Tschechischen und Slowakischen Republik auf der Architekturbiennale 2012 in Venedig.

ASTRA PAPACHRISTODOULOU ist Doktorandin und Tutorin an der University of Surrey mit Schwerpunkt auf skulpturaler Poetik im Anthropozän. Ihr Debüt-Gedichtband Constellations wurde 2022 bei Guillemot Press veröffentlicht. Ausstellungen in Großbritannien und den USA. astranaut.co.uk 

ALLISON PARRISH ist eine US-amerikanische Dichterin, Software-Ingenieurin, kreative Programmiererin und Spiele-Designerin. Sie gilt als eine der prominentesten Schöpferinnen von kreativen, literarischen Twitter-Bots und wurde von The Village Voice als „Best Maker of Poetry Bots“ ausgezeichnet. Parrish hat ein Lehrbuch zur Einführung in die kreative Programmierung in Python verfasst. Coding in Python, genauer gesagt Processing.py. Parrish hat einen BA in Linguistik von der UC Berkeley und einen Master of Professional Studies vom Interactive Telecommunications Program (ITP), NYU. Sie war Writerin-Writer-in-Residence in der Englischabteilung der Fordham University (2014-16), und ist seit 2016 Assistenzprofessorin für Kunst am ITP. decontextualize.com

JÖRG PIRINGER, *1974; lebt derzeit in Wien, Österreich. Mitglied des Instituts für transakustische Forschung. Mitglied des Gemüseorchesters. Radiokünstler. Ton- und Bildpoet. Musiker. Masterabschluss in Informatik. Zuletzt: günstige intelligenz – hybride poetik und poetologie (Ritter Verlag 2022); joerg.piringer.net

RENATE PITTROFF, *1963; Performerin und bildende Künstlerin. Gemeinsam mit Christoph Theiler betreibt sie das Label und den Off-Space wechselstrom in Wien/Ottakring. Ihre Arbeiten für Theater (E. Jelinek: Hallo Mama!), Oper (Re-Entry – Oper für Oldenburg), Performance (Borderline Pasolini revisited) und akustische Kunst (F. Mayröcker, P. Rosei) verwenden immersive und partizipative Modelle. Sie verwirklicht Projekte im Bereich Klanginstallation, Media Art und Social Sculpture. In Ausstellungen, als Videoinstallationen, Publikationen und experimentelle Kurzfilme sind ihre Projekte „Trackerdog“ „Samenschleuder“ „Habitat für Physarum polycephalum“, „Wackelstein- Prothesen“ und „Kalbsembryonenverkostung“ dokumentiert, die sich u.a. mit den gesellschaftlichen Verwerfungen der Geldwirtschaft und dem Verhältnis von Natur und Kultur bzw. Technik beschäftigen. www.wechsel-strom.net

HANNE RÖMER, *1967 in Bad Vilbel (Deutschland). .aufzeichnensysteme bezeichnet seit 2002 eine Schnittstelle von Literatur, visueller und auditiver Kunst als Konzept / Autorenschaft von Hanne Römer, seit 2000 Autorin und Künstlerin in Wien. Studium Kunstgeschichte, Medienwissenschaften, Druckgrafik, Philipps-Universität Marburg / L. MA 1997. Publikationen, Hörstücke / Radiokunst im österreichischen Rundfunk / Kunstradio, intermediale Projekte seit 2002. Preise: Förderpreis zum Heimrad-Bäcker-Preis 2018, Wiener Literaturstipendium 2016, österr. Staatsstipendium für Literatur 2011, Reise- und Arbeitsstipendien. elffriede.net

VERONIKA SCHUBERT, 1981 in Bregenz geboren, absolvierte die Kunstuniversität in Linz und arbeitet seitdem im Bereich der bildenden Kunst sowie als Animatorin und Kurzfilmemacherin. 1999 – 2005: Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz, (Experimentelle Gestaltung); 2003/04: Hochschule der Künste Zürich: Institut für Neue Medien; Lehraufträge an der Akademie der bildenden Künste Wien (Textilkunst, Animation 2009 – 2015) und Höhere Graphische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt, Wien (2016 – 2017). Lebt und arbeitet in Wien. veronika-schubert.at

CHRISTOPH THEILER, *1959 in Deutschland; geboren in Deutschland, lebt und arbeitet seit 1982 in Wien. Studium in Nürnberg, Stuttgart und Wien.
Kompositionen für Kammermusik, Orchester, elektronische Musik und Arbeiten für Hörspiel und Kunstradio. Viele seiner Werke sind im Bereich Klanginstallation/Media Art/Social Sculpture angesiedelt. Sein Werkkatalog umfasst über 100 Kompositionen, 40 Theater und Hörspielmusiken und ca. 70 interdisziplinäre Arbeiten. Letzte Arbeiten: REPLY – Mailingaktion zum Mozartjahr 2006, SAMENSCHLEUDER – Land Art, Tool für umweltbewusstes Autofahren (2009), KALBSEMBRYONENVERKOSTUNG – Media Hack (2009), PIEFKEDENKMAL – Denkmal aus Cortenstahl in Gänserndorf (2009), VERGESSENHEIT – GEGENWERT – ZUCKER – 3 Litfaßsäulen am Yppenplatz Wien (2010), „RE-ENTRY – Leben in der Petrischale“ – Oper für die Oldenburgische Staatsoper (2010), „FLUID CONTROL“ – Wassergesteuerte Synthesizer-Box (2012-2018) wechsel-strom.net, piefkedenkmal.at

GÜNTER VALLASTER, *1968; Autor, Herausgeber der edition ch. Zuletzt: am sims. Gedichte (mit Zeichnungen v. Andrea Zámbori, Übersetzungen v. Juliana V. Kaminskaja u. Mark Kanak, 2013). guenter-vallaster.net

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