räume für notizen | rooms for notes 2014

Fotogalerie

Fotos: Christoph Theiler, Günter Vallaster

räume für notizen | rooms for notes – a visual and digital poetic view on the globe by 100 artists | exhibition | performance | readings | lectures | concert | film

ausstellung/exhibition in galerie wechselstrom 29.01.2014 – 12.02.2014, mi – sa 16 – 20 h

di 28.1.2014, 19.00 | alte schmiede
juliana v. kaminskaja (RU) | jörg piringer (A) | united queendoms (A) | günter vallaster (A)

mi 29.1.2014, 19.00 | galerie wechselstrom
vernissage
elffriede.aufzeichnensysteme (A) | barbara köhler (D)

do 30.1.2014, 19.00 | alte schmiede
alexandr gornon (RU) | cecilie bjørgås jordheim (NOR) feat. stine janvin motland (NOR), gesang und maximilian ölz (A), kontrabass | dieter sperl (A)

mi 12.2.2014, 19.00 | galerie wechselstrom
finissage
christine huber (A) | ilse kilic (A)

kur.: renate pittroff | christoph theiler | jörg piringer | günter vallaster
alte schmiede | schönlaterngasse 9 | 1010 wien |
www.alte-schmiede.at
galerie wechselstrom | grundsteingasse 44 | 1160 wien |
www.wechsel-strom.net

Festivalprogramm

Alte Schmiede – Literarisches Quartier, Literaturprogramm Januar/Februar 2014 (siehe auch galerie wechselstrom und Katalog räume für notizen | rooms for notes, Wien: edition ch, 2016)

28.1.14 – räume für notizen | rooms for notes I

GÜNTER VALLASTER (Wien) eröffnet den ersten Abend mit einer Vorstellung der Bände der Reihe „Raum für Notizen“ und den ihnen zugrunde liegenden Konzepten.

Die Literaturwissenschafterin und Universitätsdozentin JULIANA V. KAMINSKAJA (Sankt Petersburg) thematisiert in ihrem Vortrag „Montaigne und The Tinternationale“ das sprunghafte Wesen der Poesie in experimentellen Werken aus dem deutsch- und russischsprachigen Raum: Sprünge, die für allerlei Wandel, auch den Wechsel der Perspektiven, ausschlaggebend sind, charakterisieren eine in Gedanken und Gedichten verlaufende Reise zu sich selbst und die dazugehörende Suche nach Alternativen. In der Literaturgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts werden viele Sprünge vollzogen, so dass sich inzwischen eine bemerkenswerte Vielfalt an Überschreitungen der Grenzen abzeichnet. Energisch versucht die „flüchtige, entzückte Kunst“ der Poesie allerlei Trennlinien zu überwinden, indem sie immer aufs Neue die Gesetze des Raumes und der Zeit aufhebt.

In der Performance von JÖRG PIRINGER (Wien) fungieren Sprachklänge als Schnittstelle und Medium in einer flexiblen elektronischen Textumgebung, die durch die Stimme erzeugt und gesteuert wird. Die Methoden der Manipulation der Klänge und der Bewegung der Text-Bilder sind von Algorithmen aus Physik, Biologie und Mathematik beeinflusst. Durch die daraus resultierende Komplexität der Interaktion mit dem Computer ist jede Aufführung ein einmaliges Ereignis, das nicht wiederholt werden kann.

Seit 2007 betreiben UNITED QUEENDOMS (Wien) das gleich-namige sequenzielle Kunstprojekt. Ihre Arbeiten (Videos/ Collagen/ Comics/ Installationen/ Performances) setzen am Mythos vom Goldenen Westen als hegemoniale europäische Idee an und erzählen die Abenteuergeschichten von Königin Utopia und Königin Dystopia als inter-/intratextuelle, transmediale Episodengeschichte. Es ist die ironische Aneignung und Überhöhung des Slogans „Jeder ist seines Glückes Schmied“, eine queer-feministische Unterwanderung und Lesart der „Suche nach dem Glück“, formuliert im Imperativ „queen yourself!“, „unite!“. Im queenZinema „Der Berg Die Bergin ruft!“ feat. Ehrenbürgerin Claudia Schamanek, Grzegorz Kielawski, a.pawe, Markus Lindner, Harpya, IWW tritt eine permanent wuchernde Landschaft als Landschaft-Körper-Maschine-Groteske auf. Diese Video/Leseperformance basiert auf dem queenzine feat. real queens of the world and the like, ein DIY-Format zwischen Comic, Foto-Lovestory und Doku-Soap und ein subversiv affirmatives Experiment an Diskursen um Raumaneignung und Landnahme.
Moderation: Günter Vallaster

29.1.14 – räume für notizen | rooms for notes II

In der Ausstellung „Räume für Notizen“ werden in der galerie wech-selstrom Werke von ca. 100 Beiträger/innen aus allen Kontinenten gezeigt, die damit einen visuell- und digital-poetischen Blick auf den Globus entfalten. Zur Vernissage präsentiert ELFFRIEDE.AUFZEICHNENSYSTEME (Wien) die akustisch-visuelle Leseper-formance mit Stummfilmbegleitung „malzeit der er(bsen)zählerin“ (Auszüge aus: „Schrei zum Hummel. Eine Art Buch“, Klever Verlag, Wien 2013) und BARBARA KÖHLER (Duisburg) die Bilder-Folgen „Beispiel“ und „Schriftstellen“.
Moderation: Renate Pittroff

30.1.14 – räume für notizen | rooms for notes III

Dass in der visuellen Poesie auch etliche Verbindungen zur Musik bestehen, zeigt CECILIE BJØRGÅS JORDHEIM (Oslo), die den zweiten Veranstaltungsabend eröffnet: „Horizon. No Horizon“ aus „A Global Visuage“ repräsentiert eine visuelle Partitur in 24 Bildern. „First of All There is Blue“ ist ihr Beitrag zum Projekt „Local Colour; ghosts, variations“ (In Edit Mode Press, Malmö 2012) des Kanadiers DEREK BEAULIEU, bei dem Texte von Paul Auster grafisch und konzeptuell modifiziert wurden. Jordheim isolierte an der Auster-Novelle „Ghosts“ die Buchstaben C, D, E, F, G, A, B und fasste sie als Partitur auf, die begleitet von STINE JANVIN MOTLAND (Gesang) und MAXIMILIAN ÖLZ (Kontrabass) vorgetragen wird.

„Von hier aus, Diary Samples“ (Ritter Verlag, Klagenfurt 2013) von DIETER SPERL (Wien) füllen und erfüllen die „Räume für Notizen“ mit mehrfach bearbeiteten Tagebuchnotationen, Zitaten, Fundstückchen, Textschnipseln, die miteinander verwoben und mit Fotografien in Beziehung gesetzt werden, die Unschärfe und Zufall thematisieren.

Die „Polyphonosemantik“ (PPS) von ALEXANDR GORNON (Sankt Petersburg) erlaubt es, ein Gespräch auf mehreren begriff-lichen Ebenen gleichzeitig zu führen. Die vom Dichter angewendete Synthese der zeitlichen und räumlichen Struktur im Text führt ihn zum Verständnis der sprachlichen Symphonie der Sinneinheiten im holografischen Textfeld und fordert entsprechend ein prinzipiell anderes Intonieren des gesprochenen Gedichtes und eine neue Aufzeichnungsgraphik. Zum adäquatesten Verfahren für die Demonstration der PPS wird die musikalische Animation, in der der Autor selbst sowohl als Regisseur sowie als Animationskünstler auftritt. 2011-2012 wurde von Gornon der musikalische Animationsfilm zum gleichnamigen Buch Wassilij Kamenskijs „Tango mit Kühen. Stahlbeton-Poeme“ geschaffen. Dieses 1914 in Moskau erschienene Werk war das allererste Buch der Futuristen. Und zum ersten Mal wurde der Text der „Stahlbeton-Poeme“, die nach einer verbreiteten Auffassung fürs Auge geschrieben worden sind, nicht nur lebendig, sondern auch hörbar, gesungen im Film mit den Stimmen der St. Petersburger Dichter Pawel Bajkow, Pjotr Kasarnowskij und Alexandr Gornon. Musik: Alexandr Sledin, Ton: Andrej Xenofontow. Juliana V. Kaminskaja gibt eine Einführung in das Werk Gornons und trägt die deutschen Übersetzungen seiner Texte vor.
Moderation: Günter Vallaster


12.2.14 – räume für notizen | rooms for notes IV

Zur Finissage wird CHRISTINE HUBER (Wien) in improvisationskünstlerischer Interaktion mit MICHAEL FISCHER (Violine) Textgrafiken vor Ort erstellen, wodurch ein poetischer Begegnungsraum von Schrift, Bild und Musik entsteht. ILSE KILIC (Wien) zeigt und liest visuelle Poesie: Buchstaben als Figuren, Worte als Bilder, Handarbeit als Gedicht.
Moderation: Renate Pittroff

Wassilij Kamenskij: Tango mit Kühen. Stahlbeton-Poeme, Moskau 1914. Zum Festival mitgebracht von Alexandr Gornon

Büchertisch in der Alten Schmiede

Ausstellung in der galerie wechselstrom 28.1. – 12.2. 2014

Die Teilnehmer*innen an der Ausstellung in der galerie wechselstrom und an den Anthologien „a global visuage“ und „räume für notizen“: Tomomi Adachi, Fernando Aguiar, Reed Altemus, Josef Bauer, Derek Beaulieu, Christian „Yeti” Beirer, Katja Beran, Armando Bertollo, Simon Biggs, Sergej Birjukov, Friedrich W. Block, Mila Blont, Philippe Boisnard, brandstifter, Helwig Brunner, J. R. Carpenter, John Cayley, Gerhild Ebel, elffriede.aufzeichnensysteme, Natalia Fedorova, József Fekete (Jofo), Bartolomé Ferrando, Heike Fiedler, Luc Fierens, Christian Futscher, Hortense Gauthier, Tim Gaze, Alexandr Gornon, Harald Gsaller, Thomas Havlik, Rozalie Hirs, Max Höfler, Jochen Höller, Christine Huber, Peter Huckauf, Dirk Huelstrunk, Zuzana Husárová, Geof Huth, Gerhard Jaschke, jhave, Ragnhildur Jóhanns, Cecilie Bjørgås Jordheim, Eduardo Kac, Michael Kargl, Juliana V. Kaminskaja, Christian Katt, Angelika Kaufmann, Ilse Kilic, Richard Kitta, Anatol Knotek, Barbara Köhler, Boris Konstriktor, Márton Koppány, Sergej Kovalskij, Erika Kronabitter, Jason Lewis, Frank Milautzcki, Nick Montfort, Gertrude Moser-Wagner, Ulrich Nausner, Marcus Neustetter, Jürgen O. Olbrich, Łeszek Onak, Ottar Ormstad, Loss Pequeño Glazier, jörg piringer, Renate Pittroff, Lukasz Podgórni, Hannah Rath, a rawlings, Cia Rinne, Roza Rueb, Natascha Schalina/Andrej Stroganow, Valeri Scherstjanoi, Uwe Schloen, Helmut Schranz, Amitesh Shrivastava, Angelika Schröder, Veronika Schubert, Hannah Sideris, Hartmut Sörgel, Dieter Sperl, Petra Johanna Sturm, Shin Tanabe, Daniel Temkin, Christoph Theiler, Eugenio Tisselli, Andrew Topel, Liesl Ujvary, united queendoms, Lawrence Upton, Günter Vallaster, Ted Warnell, Seth Weiner, Helen White, Fritz Widhalm, Weertje Willms, herbert j. wimmer, Daniel Wisser, Andrea Zámbori, Eric Zboya, Jörg Zemmler, Ottfried Zielke.

Siehe dazu auch die Dokumentation der galerie wechselstrom

Kurzbiographien

Cecilie Bjørgås Jordheim
geb. 1981 in Bergen (Norwegen), lebt und arbeitet in Oslo als bildende Künstlerin, konzeptuelle Dichterin und Komponistin an der Übersetzung zwischen visuellen und auditiven Systemen, konkreter Poesie und dem Konzept der Isomorphie. MA in bildender Kunst an der Kunsthochschule Oslo (2011). Ausstellungen, Filmvorführungen und Veröffentlichungen u.a.: Hayward Publishing und Whitechapel Gallery (London), Kunstmuseet Nord-Trøndelag (Namsos, Norwegen), UbuWeb, Signal (Malmö, Schweden), Matrix Magazine (Montreal, Kanada), Alpineum Produzentengalerie (Luzern, Schweiz) und Bury Art Museum (Bury, UK).
www.cbjordheim.com

elffriede.aufzeichnensysteme
un-disziplinierbares, poetisches System, das seit 2000 eigene, aus Zeichnung, Sprache / Textgeformte Welten grenzüberschreitend als Literatur, (Radio-) Kunst, Performance hervorbringt. seismograph, edition ch, Wien 2007, schrei zum hummel, eine art buch (Buch / Radiokunst), Klever Verlag Wien 2013, kubine (Ausstellung), Alfred-Kubin-Haus / Zwickledt, 2014; Projektstipendien für Kunst und Literatur seit 2003. Lebt + arbeitet seit 2000 in Wien.
www.elffriede.net

Alexandr Gornon
geb. in St. Petersburg, lebt ebendort als Dichter-Polyphonosemantiker, Graphiker und Autor poetischer Animationsfilme. Er wurde seit den späten 1960er Jahren durch inoffizielle Auftritte bekannt und gehört seitdem zu den führenden Untergrund-Künstlern Russlands. Teilnahme an zahlreichen Ausstellungen zur avantgardistischen Poesie sowie an Festivals und Lesungen in Russland, Finnland und Deutschland (u.a. „ZEBRA Poetry Film Festival“, Berlin 2011; „SCHAGADAM MAGADAM“, Freiburg 2012). Publikationen in Zeitschriften und Anthologien, zuletzt in: „Grenzüberschneidungen. Ein Polylog der Visuellen Poesie“, hg. von Günter Vallaster und Juliana Kaminskaja (edition ch, Wien 2010). Dtspr. Literatur zum Schaffen Gornons: Henrike Schmidt: „Wortmusik, Schrifttanz, Textbilder. Intermediale Sprachkonzeptionen in der russischen Poesie des 20. Jahrhunderts“. Bochum 2000, S. 223-230; Juliana Kaminskaja: „Selbstreflexion der Sprache in der zeitgenössischen russisch- und deutschsprachigen Poesie“, in: POETICA. Zeitschrift für Sprach- und Literaturwissenschaft. Bd. 34. München, 2002. S. 223-253; Juliana Kaminskaja: Sprünge über den eigenen Schatten. Die Grenzen der Literatur in der experimentellen Poesie aus dem deutsch-, russisch- und französischsprachigen Raum, in: POETICA. Zeitschrift für Sprach- und Literaturwissenschaft. Bd. 42. München, 2010. S. 381-406.

Michael Fischer
arbeitet an der Sprachimmanenz von Klängen; mit Einbeziehung des elektroakustischen Phänomens feedback seit 1999 Rekontextualisierung des Saxophons, – Entwicklung des feedback_saxophone. Instant composition conductings für Improvisationsorchester, genreübergreifende Arbeiten, zahlreiche Kooperationen in internationalen Kontexten. Gründung des Vienna Improvisers Orchestra 2005. Festivals, Tourneen und Lectures in Europa, USA, Kanada, Japan.
http://m.fischer.wuk.at

Christine Huber
geb. 1963 in Wien, lebt in Wien. Lyrikerin. Zusammenarbeiten mit Komponisten und bildenden Künstlerinnen. Hörstücke, Libretti, visuelle Poesie. Zuletzt: „am ehesten nahezu“ (gem. mit Elli Schnitzer und Renate Krätschmer), edition ch, Wien 2014, „sand im gegenschuss“, Edition Art & Science, St. Wolfgang/Wien 2015.

Stine Janvin Motland
geb. 1985, lebt in Stavanger. Sängerin und Komponistin. Projekte in den Bereichen Improvisation, Neue Musik und Theater. Solo- und Gruppenauftritte, Zusammenarbeit mit MusikerInnen und KomponistInnen, u.a. Lasse Marhaug, Maja Ratkje, Fred Lonberg-Holm, Nils Henrik Asheim, Frode Gjerstad, Øyvind Torvund und Mats Gustafsson. Mitglied des Musiktheaterensembles „brigitte & paula band“.
www.stinejanvinmotland.com

ilse kilic, geb. 1958, lebt in wien gemeinsam mit fritz widhalm im fröhlichen wohnzimmer (www.dfw.at), wo sie schreiben, zeichnen, filmen, schwimmen und glücksschweinchen sammeln. in okto tv (www.okto.tv) wird alle vier wochen die wohnzimmerfilmrevue gezeigt. zuletzt erschienen: „das sich selbst lesende buch“, klagenfurt: ritter verlag 2016 und (gem. m. fritz widhalm) „und wieder vergisst der tag dann die nacht. des verwicklungsromans neunter teil“, wien: edition ch 2015.

Juliana V. Kaminskaja, geb. 1969 in St. Petersburg, Dozentin an der Philologischen Fakultät der Staatlichen Universität St. Petersburg.
Studium der Germanistik und Geschichte der Weltliteratur in St. Petersburg und Leipzig bis 1991, danach Festanstellung am Lehrstuhl für Deutsche Philologie der Universität St. Petersburg.  1998 Promotion zur Prager deutschsprachigen phantastischen Literatur, seit 2003 Dozentin am Lehrstuhl für Geschichte der Weltliteratur. Gastdozenturen und -vorträge an deutschsprachigen Universitäten (Zürich, Innsbruck, Freiburg i.Br., Hamburg, Halle a.S.). Zuletzt: Traditionelle Modernität oder Das Leben nach dem Tod. Zur Rolle der historischen Avantgarden im poetischen Experimentieren nach 1989, in: Entwicklungen in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur nach 1989. Hrsg. von C. Gansel, E. Hermann. Vandenhoeck & Ruprecht unipress, Göttingen (2013), S. 55-70. Fälle in der Mischkulanz. Zur gegenwärtigen experimentellen Poesie in Österreich, in: TEXT+KRITIK. Sonderband Österreichische Gegenwartsliteratur. Hrsg. von Hermann Korte. edition text+kritik, München (2015), S. 253-288.

Barbara Köhler
geb. 1959 bei Amerika/Sa., 1985-88 Institut für Literatur Leipzig, lebt seit 1994 in Duisburg. Lyrik, Essays, Übersetzungen (u.a. G. Stein, Beckett), Audio-Installationen, Multiples, Texte für öffentliche Räume und private Gärten, zuletzt: ALLEGORIE Museum Kunstpalast Düsseldorf, 2011; NEUFUNDLAND edition korrespondenzen, Wien, 2012; 36 ANSICHTEN DES BERGES GORWETSCH Dörlemann, Zürich, 2013.

Maximilian Ölz
geb. 1980 in Dornbirn, lebt in Wien. Konzertfachstudium Kontrabass an der Konservatorium Wien Privatuniversität bei Ernst Weissensteiner. Seit 2001 Mitglied des Symphonieorchester Vorarlberg, 2010 Gründung des Jazztrios „Talbot“ , mit Katharina Ernst am Schlagzeug und Boris Valentinitsch am Klavier und Wurlitzer, bei dem ausschließlich Kompositionen aller drei Mitglieder zur Aufführung kommen. Seit 2010 auch regelmäßig beim Ensemble PHACE.
www.phace.at/about/ensemble/maximilian-oelz-de/

Renate Pittroff
geb. 1963 in Deutschland, lebt und arbeitet seit 1982 in Wien. Regisseurin. Sie arbeitet in den Bereichen experimentelles Theater, Medienkunst und Social Sculpture. Arbeiten (Auswahl): Tracker Dog (2008); Samenschleuder (2009); RE-ENTRY – Leben in der Petrischale (Oper für das Oldenburgische Staatstheater, 2010); Wackelstein-Prothesen (Installation, 2014); FLUID CONTROL – Media Evolution in Water (2012–15). www.wechsel-strom.net und www.meyerhold-unltd.info

jörg piringer
geb. 1974 in wien, lebt dort noch immer. arbeitet in den lücken zwischen sprachkunst, musik, performance und poetischer software.
http://joerg.piringer.net

Christoph Theiler
geb. 1959 in Deutschland, lebt und arbeitet seit 1982 in Wien. Studium in Nürnberg, Stuttgart und Wien. Kompositionen für Kammermusik, Orchester, elektronische Musik, Arbeiten für Hörspiel und Kunstradio. Klanginstallationen, Media Art, Social Sculpture. Arbeiten (Auswahl): REPLY (Mailingaktion zum Mozartjahr, 2006); Samenschleuder (2009); KALBSEMBRYONENVERKOSTUNG. Media Hack (2009); PIEFKEDENKMAL (Denkmal aus Cortenstahl in Gänserndorf, 2009); VERGESSENHEIT – GEGENWERT – ZUCKER – 3 Litfaßsäulen am Yppenplatz Wien (2010); RE-ENTRY – Leben in der Petrischale (2010); FLUID CONTROL – Media Evolution in Water (2012–15). www.wechsel-strom.net und
www.piefkedenkmal.at

united queendoms
Seit 2007 betreiben united queendoms performative Forschung am Mythos vom Goldenen Westen als hegemoniale europäische Idee und erzählen die Abenteuer von Königin Utopia und Königin Dystopia als inter-/intratextuelle, transmediale Episodengeschichte. Mittels Aneignung, Überaffirmation und Regelbruch wird der Mythos von den Königinnen verschlungen, fragmentiert, verkörpert, fortgeschrieben und damit, seiner eigenen Logik folgend, selbst kolonisiert.
www.unitedqueendoms.com

Dieter Sperl
geb. in Wolfsberg, lebt nach seinem Studium in Graz als Autor experimenteller und konzeptueller Bücher, Hörstücke, Textinstallationen und als Herausgeber des Literaturfolders flugschrift in Wien. Veröffentlichungen u.a. RANDOM WALKER, Filmtagebuch, 2005, Von hier aus, Diary Samples, 2012, Crossing The River Of Imagination, Hörstück, 2013, Wer bist du? O-Ton-Hörstück, 2015.

Günter Vallaster
geb. 1968 in Schruns/Vbg., lebt in Wien. Studium der Germanistik und Geschichte in Innsbruck, Mitarbeit in Forschungsprojekten, Autor und seit 2004 Herausgeber der edition ch. Zuletzt: Am Sims (mit Zeichnungen von Andrea Zámbori und Übersetzungen von Juliana V. Kaminskaja und Mark Kanak), Edition Art & Science, St. Wolfgang/Wien 2013.
www.guenter-vallaster.net

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